Archivum Honkai: Star Rail

(Teil 2)

Azurfarbener Geisterschirm

„Sein Name soll nicht cool klingen, sondern als Warnung dienen.“

Der Azurfarbene Geisterschirm, auch bekannt als „Tödlicher blauer Schirm“, ist ein blauer Pilz, der anfänglich eine ovale Form hat und dessen Hut später schirmförmig wird. Die Form des Azurfarbenen Geisterschirms ist der des Blauen Lampenschirms sehr ähnlich. Beide sind in der Mitte bauchnabelförmig und verfügen über Rillen. Er ist azurblau ohne irgendwelche Farbverläufe. Der entscheidende Unterschied zwischen ihm und dem Blauen Lampenschirm besteht in seinen dezenten weißen Punkten, welche in einer dunklen Umgebung schwerer zu sehen sind.

50 g dieses äußerst starken Gifts genügen, um einen Erwachsenen mit 50 kg Körpergewicht zu töten. Seine Gifte sind hauptsächlich Amatoxine und toxische Peptide, von denen frische Azurfarbene Geisterschirme äußerst hohe Dosen enthalten. Bei Verzehr können diese Gifte schwere Schäden an Leber, Nieren, Blutgefäßwänden und dem zentralen Nervensystem verursachen, was zu Organversagen und schließlich zum Tod führt.

Seine Ähnlichkeit mit dem Blauen Lampenschirm führte zu mehreren versehentlichen Vergiftungen innerhalb der Geomark-Erschließungsgruppe zu deren Anfangszeit. Diese reagierte mit einer ausgedehnten Suche und Vernichtung dieser Pilze. Heutzutage wäre es schwer, sie zu finden. Zudem fingen Unterweltler an, den Blauen Lampenschirm auf Bauernhöfen anzubauen, wodurch sie ihn nicht mehr in der Wildnis suchen mussten. Dadurch sank auch die Zahl der Vergiftungen erheblich.

Äther-Duftgras

„‚Märchenkönig‘? Lasst euch von diesem Spitznamen nicht irreführen!“

Äther-Duftgras findet man gewöhnlich in Höhlen mit hoher Strahlenbelastung. Seine dicken, kurzen Stängel speichern starke, flüchtige Duftstoffe. Bei niedrigen Temperaturen erzeugen die Pflanzenblätter schnell einen Duft, der viele Untergrund-Kreaturen anlockt. Der Duft hat zudem einen hypnotischen Effekt und die Kreaturen scharen sich schließlich zum Schlafen um die Pflanze.

Die versammelten Kreaturen sehen aus wie eine Gruppe Kinder, die still einer Geschichte lauscht, weshalb diese Pflanze den Spitznamen „Märchenkönig“ erhalten hat. In einer Höhle mit hoher Strahlenbelastung zu schlafen, ist jedoch nicht so schön wie ein Märchen. Die flüchtigen Duftstoffe wirken auch auf Menschen, doch sind sie normalerweise nicht in der Lage, gesunde Erwachsene zu betäuben. Die Untergrund-Märkte wissen die extrahierten chemischen Stoffe zu nutzen: Sie verdünnen sie, um Aromatherapie-Produkte herzustellen, die beim Schlafen helfen.

Beruhigender Pilz

„Das ist viel besser als herkömmliche Schmerzmittel!“

Beruhigender Pilz, mittelgroßer, weicher Körper, dicker Hut, 4–8 cm breit, nach außen gewölbter Hut, schwarz und grün mit haarförmigen Schuppen und nach innen gebogenen Rändern. Der Beruhigende Pilz enthält eine spezielle Chemikalie namens Psilocybin, welche ein Serotoninrezeptorblocker ist. Es kann neuronale Verbindungen blocken, wenn ein Mangel an Serotonin besteht, wodurch es zu einem teilweisen Empfindungsverlust kommt.

Wegen seiner speziellen neuronenblockenden Eigenschaften wurde es einst als Schmerzmittel eingesetzt. Psilocybin blockt jedoch nicht nur Schmerzen. Während der Testphase führte die Einnahme des Beruhigender-Pilz-Blockers zudem zu einer negativen Wirkung auf die Funktionstüchtigkeit verschiedener Organe. Erst, als ein Mediziner von außerhalb die Formel durch Verringern der Dosis und die Nutzung lokaler Injektionen anpasste, konnte die schmerzlindernde Wirkung effektiv genutzt werden.