Archivum Honkai: Star Rail

Förderung der legalen und angemessenen Pflege von Tieren, striktes Verbot des illegalen Handels mit Wildtieren zum Zweck der „Auswilderung“

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Die Liebe zu Tieren liegt in der Natur des Menschen. Der Wunsch, Tiere zu befreien, entspringt dem Mitgefühl. Ein altes Sprichwort aus Xianzhou besagt: „Tiere sind meine Freunde und ich esse meine Freunde nicht“. Der alte Klassiker Zeichen der Unterwelt erzählt von einem Weisen, der einen Jäger angefleht hat, seine Jagdbeute freizulassen. Es gibt zu viele Beispiele, um sie alle aufzuzählen. Und sie alle zeugen von der traditionellen Tugend der Xianzhouer, sich um alle Lebewesen zu kümmern.

Allerdings müssen wir darauf achten, wie wir uns um Tiere kümmern. Tiere illegal in ihre natürliche Umgebung zu entlassen, hört sich zwar lobenswert an, aber es hat in Wirklichkeit mehrere schwerwiegende Folgen.

Letztes Jahr im März schmuggelte der mutmaßliche Straftäter Herr Chai (461 Jahre alt) zwanzig von ihm gekaufte Nasenwandler in die Immerjagd-Ebene, um sie dort in die Freiheit zu entlassen.

Seit kurzem sind die vom Planeten Hyai’i stammenden Nasenwandler ein beliebtes außerirdisches Haustier an Bord der Xianzhou. Doch dieses scheinbar niedliche, gutmütige und harmlose Haustier hat auch eine Schattenseite: Es wächst mit der Größe seines Lebensraumes. Als der Jagdtrupp der Wolkenritter die ersten Nasenwandler fand, war der größte bereits auf die Größe von zwei Sternskiffe angewachsen.

Nach den vom Biologischen und Medizinischen Bundesamt von Hyai’i veröffentlichten Daten ist der größte jemals erfasste Nasenwandler halb so groß wie die Luofu. Könnt ihr euch die verheerenden Folgen vorstellen, die es hätte, wenn Herr Chai eines dieser Tiere auf der Immerjagd-Ebene freigelassen hätte? Oder gehen wir noch einen ein bisschen zurück: Auch wenn das Tier selbst nicht gefährlich ist, wie können wir sicher sein, dass es keine unvorhergesehenen genetischen Auswirkungen gibt? Das können wir nicht.

Bei seiner Verhaftung beteuerte Herr Chai, dass er in redlicher Absicht gehandelt habe. Wir gehen davon aus, dass die meisten Tierfreilassungen gut gemeint sind, aber genau diese Art von gutem Willen könnte der Xianzhou immens schaden.

Es kursiert auch das Gerücht in der Stadt, dass nur in Xianzhou freigelassene außerirdische Arten schädlich sind und die Freilassung von in Xianzhou heimischen Tieren keinen Schaden anrichten können.

Diese Vorstellung könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Im Juli kaufte der mutmaßliche Straftäter Herr Ling (242 Jahre alt) zig Schwärme von Leuchtfischen auf Bauernmärkten und setzte sie zusammen mit einigen anderen Tierschützern unbefugt in den Gewässern der Schuppenklamm aus.

Ich denke, jeder, der auch nur einen Hauch von gesundem Menschenverstand besitzt, erkennt sofort, wie ignorant und grausam es ist, große Mengen fleischfressender Fische in den Gewässern der Schuppenklamm auszusetzen. Obwohl die Handlungen von Herrn Ling und seinen Mitstreitern keine schwerwiegenden Folgen nach sich ziehen, müssen sie dennoch mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden, um anderen als Beispiel zu dienen.

Daher appelliert die Verwaltungskommission erneut an alle Bürger: Nur Spezialisten sind qualifiziert Tiere freizulassen (offiziell als „Auswilderung“ bezeichnet), und jede private Freilassung von Tieren ist illegal - unter Umständen sogar kriminell!

Wir bitten alle Bürger um Verständnis: Kümmern Sie sich um Tiere auf vernünftige und wissenschaftliche Weise, denn unbedachte Freundlichkeit ist oft gefährlicher als nüchterne Bosheit.

Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltungskommission