Archivum Honkai: Star Rail

Nr. 5: Tiefes Wasser

Nr. 5: Tiefes Wasser
Inszenierung: Yong Zheng
Skript: Fu Rong

Fass das Ding nicht an, gib keinen Laut von dir und zieh dich langsam zurück. Das ist keine Wasserpflanze ...

In der Schuppenklamm, dem Mutterland der Vidyadhara, gibt es einen besonderen Beruf: „Perlenwächter“. Während ihrer Wiedergeburt hatten die Vidyadhara keine Möglichkeit, sich gegen äußere Bedrohungen zu wehren. Daher wurden die Perlenwächter gebraucht, um ihre verletzlichen Landsleute zu schützen. Crane war früher eine Wolkenritterin, kehrte aber nach ihrer Entlassung in die Schuppenklamm zurück, um Perlenwächterin zu werden. Eines Tages stieß Crane bei einer Routineinspektion auf ungewöhnliche Spuren. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie noch nicht, dass eine böse Bestie, die seit Tausenden von Jahren unter Wasser geschlafen hatte, erwacht war ... Crane musste sich mit ihren Kameraden zusammentun, um die böse Bestie im dunklen, uralten Meer zu bekämpfen und das heilige Land der Schuppenklamm vor größten Gefahren zu schützen.

Tiefes Wasser ist möglicherweise die erste Monsterimmersia. Regisseur Yong Zheng und Drehbuchautor Fu Rong könnten sogar als dessen Erfinder bezeichnet werden. Darüber hinaus gelten ihre Gemeinschaftsprojekte Luofu-Monster, Der schlaue Heliobus und Die Xianzhou-Räuber ebenfalls als Klassiker der Monsterimmersia.

Wie vermittelt man das Gefühl der enormen Bedrohung durch böse Bestien, wie nutzt man die dunkle und mysteriöse Umgebung, um Angst zu erzeugen (wie z. B. das uralte Meer der Schuppenklamm in Tiefes Wasser), und wie gestaltet man den Moment, in dem Menschen in Angststarre verfallen und dann plötzlich Mut fassen, wenn sie Monstern gegenüberstehen ... Es ist kein Wunder, dass es unter den Meistern der Immersia ein geflügeltes Wort gibt: „Lerne alle Immersia von Yong Zheng auswendig, und du wirst die Monsterimmersia beherrschen.“

Ein weiterer erwähnenswerter Punkt bezüglich Tiefes Wasser:

Alle Völker der Xianzhou-Allianz lieben die Kunst der Schmetterlingsimmersion, und die Regisseure fast aller Immersia sind Foxianer.

Das ist auch kein Wunder ... Schließlich beruhen die Dreharbeiten und die Produktion der Schmetterlingsimmersionen auf ihren angeborenen geistigen Fähigkeiten. Die Beschäftigung mit der Fantasiewelt und ihre Gestaltung erfordern eine außerordentliche Akribie und Begabung. Ohne dieses Können ist die Erschaffung einer Immersia gleichbedeutend mit der Komposition von Musik für Schwerhörige oder Malerei für Blinde ... Streng genommen ist es nicht unmöglich, aber sehr schwierig.

Yong Zheng ist zweifelsohne eine Ausnahme. Als Vidyadhara ist er zu einem der größten Regisseure in der Geschichte der Schmetterlingsimmersionen geworden. Man kann sich kaum vorstellen, welche Hürden er meistern musste, um einen so großen Erfolg zu erzielen.

Foxianische Regisseure stellen die überwältigende Mehrheit in der Immersia-Industrie. Dies führt auch zu einem weiteren Problem: Bevor Yong Zheng sein Debüt gab, erzählten die meisten Schmetterlingsimmersionen die Geschichte der Foxianer aus der Perspektive der Foxianer. Schließlich sind die Leute besser in der Lage und eher bereit, Figuren zu erschaffen, die ihnen vertraut sind. Dagegen werden alle Werke, die Yong Zheng im Laufe seiner kreativen Laufbahn geschaffen hat, aus Vidyadhara-Perspektive erzählt.

Ob Crane, die tapfere und furchtlose Perlenwächterin in Tiefes Wasser, oder Linda, die Vidyadhara-Wissenschaftlerin, die in Die Xianzhou-Räuber von ihrem eigenen verrückten Experiment angegriffen wurde, sie alle sind zu klassischen Figuren in der Geschichte der Immersia geworden. Nachdem Yong Zheng sich einen Namen gemacht hatte, gab es immer mehr Werke, in denen mutig Geschichten aus der Perspektive von Nicht-Foxianern erzählt wurden.