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Forschungsbericht: Tottonid-Kristall

Titel: Eine kurze Analyse der qualitativen Medienkompetenz in der Telekommunikation von Tottonid-Kristallen
Bericht von: Forscher der Abteilung für Ökologie, St. 1
Berichts-Nr.: 04890
Text:

Lebensformen aus der siliziumbasierten Welt haben uns neue Arten der Informationsübertragung offenbart. Die Wellen im Inneren eines Totton-Kristalls sind hierfür der beste Beweis. In dieser Studie werden wir versuchen, diese mit rekonstruierten Totton-Kristallproben zu ergründen.

Der Forscher platzierte drei einzelne Kristalle in drei Vakuumbehälter, um sicherzustellen, dass zwischen den Kristalle keine Übertragung durch physischen Kontakt möglich war. Danach wurde Testsubjekt #1 an einen elektronischen Umwandler angeschlossen, bevor eine vorgegebene Nachricht eingegeben wurde. Diese enthielt fünf Informationen. Bei vier von ihnen handelte es sich um dokumentierte Ereignisse aus der Reichsgeschichte der Tottoniden, eine davon war lediglich ein Gerücht über ihr Reich.

Nach dem Abschluss des Übertragungsprozesses lagerte der Forscher die drei Kristalle unter identischen Umständen und beobachtete sie für 24 Stunden. Testsubjekt #1 übertrug zuerst ein Stück echter Geschichte der Totton-Monarchen, worauf die Testsubjekte #2 und #3 positiv reagierten. Danach teilte Testsubjekt #1 ihnen das Gerücht über das Totton-Reich mit und fügte diesem eigenständig Details hinzu, die der Forscher nicht eingegeben hatte. Dies führte zu extremen Fluktuationen bei den internen Energiesignalen der Testsubjekte #2 und #3. Allerdings stimmten sich die drei Kristalle schnell aufeinander ab, wobei ein hohes Maß an Resonanz verzeichnet werden konnte. Die einzelnen Nachrichten, die die Kristalle innerhalb des Beobachtungszeitraums austauschten, lauteten wie folgt:

#1: Kennst du Messphink?
#2: Nein, wer ist das?
#1: Das ist nur ein Gerücht, aber ich habe gehört, Messphink wäre der Nachkomme von Tottonid III. ...
#3: Ist der Nachkomme von Tottonid III. nicht Rosevank? Der ist doch für seine Weisheit bekannt!
#1: Deshalb hab ich doch gesagt, es ist nur ein Gerücht! Rosevank war der offizielle Nachkomme, aber Messphinks Existenz wurde verheimlicht!
#3: Was?! Niemals! Wenn das stimmt, hätte Rosevank das doch sicher herausgekriegt, oder?
#2: Vielleicht hat Rosevank ja davon erfahren, es aber nie öffentlich gemacht ...
#1: Vielleicht war Messphink nicht nur der Nachkomme von Tottonid III., sondern auch von Rosevank ...
(Anmerkung des Autors: Dieses Detail war nicht Teil der vorgegebenen Nachrichten. Testsubjekt #1 hat es von sich aus hinzugefügt.)
#3: Du meine Güte, das ist doch absurd! Aber es klingt wirklich wie etwas, was die kaiserliche Familie tun würde ...

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Forscher der Auffassung sind, dass es innerhalb der Tottonid-Kristalle einen Unterschied zwischen subjektiver Wahrnehmung und objektivem Bewusstsein gibt, ähnlich wie bei kohlenstoffbasierten Lebensformen. Die Genehmigung für weitere ausführliche Studien wird erbeten.

Kommentar des Betreuers: Ich will den Wert und die Schlüssigkeit dieser Studie nicht infrage stellen. Du bist meiner Ansicht nach ein herausragender Forscher. Allerdings wurde bei der Entschlüsselung der Totton-Kristallproben ein Fehler gemacht. Einer deiner Kollegen hat dem Output versehentlich seine eigenen entschlüsselten Gehirnwellen beigemischt. Trotzdem ist der Bericht nicht vollkommen wertlos. Zumindest wissen wir jetzt, dass wir innerhalb der Raumstation einen größeren Wert auf Medienkompetenz legen müssen.