Archivum Honkai: Star Rail

Ursachen für Eisstürme

*Das hier ist ein Interview, das vor dem Solwarm-Festival in der Wochenendausgaube des Kristallkuriers abgedruckt wurde.*

Auf dem Kristallgipfel: Was wissen Sie wirklich über Eisstürme?

Letzte Woche hat das Meteorologische Zentrum von Belobog eine Code-Orange-Warnung herausgegeben. Eine schwere Kaltfront hat sich über den Norden Nycathas geschoben, während das Zentrum und die Vorstadt in der Oberwelt von starken Eisstürmen gebeutelt wurden. Diesmal hat dieser kurze Eisregen auch zur Bildung von Klareis in Belobog geführt, woraufhin viele Gebäude und Bäume mit Eiszapfen gespickt waren.

Dank des heiligen Schutzes der Architekten bleibt es in Belobog das ganze Jahr über warm, aber ab und zu kommt es trotzdem zu Eisregen. Zu Gast haben wir Professor Yegard, einen Meteorologen aus Belobog, der uns eine kurze Einführung zum Thema Eisstürme geben wird.

Reporterin Millie (im Folgenden als M abgekürzt): Hallo, Professor Yegard.

Professor Yegard (im Folgenden als Y abgekürzt): Hallo.

M: Letzte Woche waren die Vorstadt und das Zentrum von Belobog einem Eissturm ausgesetzt. Können Sie uns kurz erklären, wie es dazu gekommen ist?

Y: Auf der Wetterstation bezeichnen wir so etwas normalerweise als Eisregen. Das beschreibt denselben Wetterzustand. Bevor wir aber darüber sprechen, wären die ungewöhnlich niedrigen Temperaturen zu erwähnen, die in Belobog vor dem Solwarm-Festival herrschen.

M: Sie sprechen vom Belobog-Winter, nicht wahr? In den Nachrichten wurde in jeder Region davon berichtet.

Y: Diese fallenden Temperaturen führen zusammen mit den plötzlich aufkommenden Windböen, die sich von außerhalb des Belobog-Gewächshausbereichs in die Vorstadt verlagert haben, zur Bildung von Eisregen. Da die städtische Wärmeinsel im Stadtzentrum liegt, war dort die Temperatur höher, was schließlich Regen zur Folge hatte.

M: Wo ich lebe, ist es eher Schneeregen. Was den Eisregen so besonders macht, ist das daraus resultierende Klareis. Wie entsteht Klareis?

Y: Klareis entsteht, wenn warme und kalte Luft aufeinanderprallen. Unter der Oberfläche sinken Luft- und Bodentemperatur unter den Gefrierpunkt. Über der Oberfläche ist es relativ feucht, und die Temperatur liegt über null. Wenn Wasser dann auf die Oberfläche übertritt, bilden sich unterkühlte Wassertropfen.

M: Also handelt es sich bei unterkühlten Wassertropfen um Wassertropfen unter dem Gefrierpunkt?

Y: Genau. Da die Temperatur in Bodennähe niedriger ist, bilden die unterkühlten Wassertropfen eine dünne Schicht aus klarem Eis, wenn sie mit Gebäuden, Bäumen, Pflanzen oder Straßen in Berührung kommen. Diese Klareisformationen an Bäumen werden im allgemeinen Sprachgebrauch als „Eiszapfen“ bezeichnet.

M: So ist das also. Anhand ihrer Erklärung kann man also sagen, dass Eisregen eher selten vorkommt?

Y: Ganz richtig. Es gibt nur einen kurzen Zeitraum vor und nach dem Solwarm-Festival, während dem dieses Phänomen in Erscheinung treten kann. Den Bewohnern steht es frei, diese wunderschöne Klareislandschaft in der Vorstadt zu genießen – mit passender Kleidung und adäquaten Sicherheitsvorkehrungen, versteht sich.

M: Herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns über Eisregen aufzuklären, Professor Yegard.

Y: Sehr gerne.