Archivum Honkai: Star Rail

(Teil 1)

Blauer Lampenschirm

„Was genau ist ein Schirm?“

Der Blaue Lampenschirm ist eine Pilzsorte, die für gewöhnlich nahe Geomark wächst. Kleiner Fruchtkörper, flacher Hut mit einer Mulde und Lamellen, 0,5–2 cm Durchmesser, glatt, trocken, mit einer von Blaugrün zu Hellblau übergehenden Farbe, die zur Mitte hin heller wird. Der Stiel ist 3–5 cm lang mit einer Dicke von mindestens 1 mm, glatt, gebogen und hohl. Der Hut ist mit schimmerndem Staub überzogen, wodurch der Pilz im Dunkeln blau leuchtet.

Der Blaue Lampenschirm ist essbar, sein Verzehr wird jedoch nicht empfohlen, da sein Fleisch schwer zu kauen ist. Er wird vornehmlich von einigen Kliniken zu pharmazeutischen Zwecken genutzt. Pilze der Blaue-Lampe-Familie verfügen über schmerzlindernde Effekte, welche sich bei Trigeminusneuralgie, Migräne, Knochenbruchschmerzen und rheumatischer Arthritis als wirksam erwiesen haben. Die Entdeckung dieser Pilze hat bei Bergarbeitern, die häufig unter diesen Problemen leiden, wahre Wunder bewirkt. Der Name „Schirm“ wurde einem Alltagsgegenstand entlehnt, um seine Form zu beschreiben, aber mit der Zeit vergaßen Untergrund-Bewohner, was ein Schirm ist.


Zersetzendes Erzmoos

„In einer verlassenen Mine, die von einem unheimlichen grünen Licht erleuchtet wird, beschleichen einen alle möglichen Gedanken.“

Zersetzendes Erzmoos ist eine kleine Pflanze, auf der sich subsphärische Reflexzellen befinden und die man gewöhnlich an Höhleneingängen oder in verlassenen Geomark-Minen findet. Mit ihrer kompakten Struktur absorbiert die Pflanze die Feuchtigkeit und organischen Stoffe in der Luft, wobei sie während des Wachstumsprozesses unentwegt giftige Substanzen absondert. In Geomark-Minen lösen diese Substanzen Geomark-Pulver auf, was eine chemische Reaktion auslöst, die schwaches Licht und Energie erzeugt.

Ihr starkes Protonema ist für gewöhnlich rund und kann Licht als grünliches Leuchten reflektieren oder brechen. In den Tiefen einer Höhle, wo es fast kein Licht gibt, kann dieses Moos dennoch Fotosynthese einsetzen, um zu überleben. Bei dem als „Moosgang“ bekannten ökologischen Phänomen nimmt der moosige Wildwuchs in einer Geomark-Mine unvorstellbare Ausmaße an.


Zombiegeneral

„Das ist wirklich ein Zombie ...“

Der Zombiegeneral ist kein richtiger Zombie und auch kein echter General, sondern es handelt sich dabei lediglich um einen toten riesigen Banyanbaum. Den riesigen Banyanbaum gab es schon lange vor dem Ewigen Frost. Dieser einzelne Baum wuchs zu einem ganzen Wald heran und wurde zu einer berühmten Öko-Attraktion. Als Zeichen ihres Respekts gaben die Leute diesem Baum damals den Namen „General Sherba“. Als der Ewige Frost einsetzte, starben die freiliegenden Teile General Sherbas im Eis und Schnee. Während dieses langsamen Prozesses der Qual und des Todes wuchsen General Sherbas Wurzeln jedoch weiter und übernahmen Untergrund-Wasserquellen, um noch mehr Energie zu absorbieren. Sein Untergrund-Wurzelwerk breitete sich sogar weiter aus, nachdem der Hauptbaum gestorben war.

Als die älteren Mitglieder der Geomark-Erschließungsgruppe zum ersten Mal auf die Wurzeln stießen, waren sie schockiert, da Belobog über hundert Kilometer vom General entfernt ist. Seit jener Zeit wurden die immer weiter wachsenden Wurzeln von den Leuten als der „Zombiegeneral“ bezeichnet. Der Zombiegeneral ist auch heute noch eine sehr wichtige Materialquelle für die Unterwelt und ihre Bewohner. Was den Abbau der Wurzeln insgesamt betrifft, so kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass bisher weniger als 1 % der Wurzeln genutzt wurde.